Dr. med. Shahid Nasim: Kurkuma: "Gegen jedes Leid ist ein Kraut gewachsen!"

So heißt es in einem altbekannten Sprichwort. Ein solches Kraut ist Südostasiens "Heilige Ambrosia". Kurkuma (Curcuma Longa) ist hellgelb und wird in den tropischen und subtropischen Regionen Südostasiens seit Jahrtausenden als Universalheilmittel verehrt. Es wird bei Nervenschwäche und mentalen Problemen, als natürliches Schönheitsmittel, Aphrodisiakum, und bei Kreislaufproblemen usw. eingesetzt. 

Deutsche Namen sind Gelber Ingwer, Safranwurzel oder Gelbwurzel. Die Großmütter in allen Länder Asiens hatten einst stets Kurkuma bei Verletzungen, Verbrennungen und Schmerzen angewendet und es ist auch heute noch immer in ihrer Hausapotheke verfügbar. 

Die Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse und enthält das Vitamin B6. In der westlichen Küche ist Kurkuma für scharfen Geschmack, vor allem als  Bestandteil von Currypulver bekannt und wird wegen seiner starken Färbekraft als billiger Safranersatz oder Farbstoff in der Lebensmittelindustrie, z. B. für Senf oder Teigwaren, genutzt.

Kurkuma ist meist in Pulverform, seltener auch als getrocknete oder gar frische Wurzel, erhältlich. Präventiv kann Kurkuma am einfachsten als Gewürz eingenommen werden. Es passt gut zu Fleisch und Fisch, kann Saucen, Dips und auch Grillwürzmischungen beigegeben werden, lässt sich aber auch gut mit Milchprodukten und in süßen Gerichten verwenden, dann insbesondere in Kombination mit Ingwer, Anis und Koriander. Natürliches Curcumin hat, als Gewürz verwendet, keinerlei bekannte Nebenwirkungen. Kurkuma-Öl hat eine deutlich entzündungshemmende Wirkung. Kurkumin ist allerdings noch wirksamer als das Öl und wird als primärer pharmakologischer Wirkstoff eingesetzt. 

Die ätherischen Öle des Gewürzes wirken beruhigend und krampflösend auf die Muskulatur von Magen und Darm und anregend auf die Magensaftproduktion. In den Monographien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die Verwendung von Kurkuma auch gegen Rheuma empfohlen. Auch bei Arthritis zeigt Kurkuma Wirkung. 

Diese Erkenntnisse eröffnen neue Möglichkeiten der Therapie und Gesundheitsvorsorge bei verschiedenen Zivilisationskrankheiten. Die antioxidative und entzündungshemmende Wirkung von Kurkuma ist nicht nur in der Alzheimer-Prophylaxe, bei Entzündungen, Gelenk- und Herz- Kreislauf- Problemen sinnvoll, sondern auch das Krebsrisiko lässt sich mit diesen Eigenschaften eindämmen – wie epidemiologische Studien zeigen. 

Kurkuma soll einerseits die Tumorbildung verhindern können, also krebsvorbeugend wirken. Andererseits weist eine neue Studie darauf hin, dass Kurkuma auch bei bereits vorhandenem Krebs, nämlich bei Brustkrebs die Metastasenbildung verhindern kann, so dass sich der Krebs nicht in die Lunge ausbreitet. Die Membran von Krebszellen wurde in den entsprechenden Untersuchungen durch die Einlagerung des Kurkumins interessanterweise durchlässiger und verlor an Stabilität. Wunderwaffe der Medizin. 

Dass der Wirkstoff Curcumin in der Wissenschaft jedoch definitiv zum Star geworden ist, zeigt eine kurze Recherche bei der US National Library of Medicine. Es ergibt über 5’000 Verweise auf wissenschaftliche Publikationen aus aller Welt, warum die Kurkuma mittlerweile schon fast als Wundermittel gilt: Kurkuma wirkt entzündungshemmend. Schon dadurch öffnet sich ein großes Einsatzspektrum, da sich viele Beschwerden und Krankheiten aus einer häufig zunächst unbemerkten Entzündung entwickeln. Kurkuma kann bei der Behandlung von Osteoporose, die Knochensubstanz abbauen, Kurkuma-Wirkstoffe können zudem bei Frauen nach der Menopause Östrogen-Defizite teilweise ersetzen und dadurch einem Knochenschwund vorbeugen. 

Kurkuma reduziert freie Radikale und ist somit ein natürliches Antioxidanz. Daher kommt es beispielsweise auch bei der Behandlung von (chronischen) Herzerkrankungen zum Einsatz. Curcumin beeinflusst ebenfalls die sogenannten B-Zellen, die einzigen Immunzellen, die Antikörper bilden können. Auch Makrophagen – Fresszellen, die Viren oder Bakterien erkennen und abbauen – werden stimuliert, ebenso wie die Killer-Zellen, welche bereits erkrankte Zellen erkennen und zerstören. 

Curcumin unterstützt offenbar auch die Knochengesundheit: Es senkt die Konzentration des RANK-Liganden (receptor activator of nuclear factor-kappaB ligand) im Knochenmark und hemmt die Entwicklung von Osteoklasten, die die Knochensubstanz abbauen. Curcumin reduziert dadurch nachweislich den Knochenabbau. Außerdem wirkt es dem durch Estrogenmangel bedingten Verlust der Knochendichte entgegen, wie eine Studie mit Mäusen vermuten lässt. 

Damit sind natürliche Curcuminoide ausgezeichnete Wirkstoffe für die Behandlung von neurodegenerativen (Autoimmun-) Erkrankungen aller Art wie beispielsweise Multiple Sklerose oder Alzheimer. Curcumin kann mithelfen, das sich Myelin-Schichten im Gehirn, d. h. vereinfacht gesagt die "weiße Hirnsubstanz", nicht vorzeitig abbauen und unser Hirn damit bis ins hohe Alter leistungsfähig bleibt. Tatsächlich gibt es in Indien, wo Kurkuma als Gewürz fast täglich genossen wird, wenig Alzheimer-Erkrankungen. 

Von außerordentlich hoher Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch der Sauerstoff-Schub, den die Kurkuma-Substanzen im menschlichen Körper auslösen. Bereits eine Stunde nach der Aufnahme von Kurkuma sind die Sauerstoffwerte im Blut deutlich besser. Da Kurkuma außerdem eine Menge "Psychohormone" enthält, kann es – insbesondere bei der Verwendung zusammen mit anderen Substanzen wie beispielsweise Piperin – auch unsere Stimmungslage verbessern. Curcumin und Piperin kombiniert gelten als potente, natürliche Alternative zur Behandlung von Depressionen. Wirksamkeit bei Krebs.  Die in einigen Curcuma-Arten enthaltenen gelben Farbstoffe, allen voran Curcumin, weisen u.a. krebshemmende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen auf. Bei genmanipulierten Mäusen zeigte sich Curcumin wirksam gegen Mukoviszidose, jedoch konnte dieser Effekt bisher an menschlichen Versuchspersonen nicht wiederholt werden.[4] 

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Curcumin zum Abbau des Tumorsupressorproteins beitragen. Am besten untersucht worden sind die Wirkungen gegen Krebs. Hier weiss man sehr genau, wo und wie es wirkt. Um dies zu belegen, hier einige Beispiele: Kurkuma hemmt die Synthese von EGF (Epithel Growth Factor), HER2 bei Brustkrebs und hat noch viele weitere Einflüsse auf verschiedene Enzyme von Krebszellen. Kurkuma ist krebshemmend. Krebs ist grundsätzlich ein Prozess, bei dem die Mitochondrien, die "Energiekraftwerke" in den Zellen, durch oxidative Schädigung wie technische Strahlung, Umweltgifte, chronische Entzündungen usw. schrittweise absterben. Dadurch wird die Zellatmung gestört, die Zellen müssen fortan die für ihre Existenz benötigte Energie durch Vergärung von Zucker erzeugen. 

Ohne Mitochondrien aber, die gewissermaßen auch als kleines Immunsystem innerhalb der Zelle agieren, breitet sich der Krebs aus. Demnach kann dieser Prozess gestoppt und umgekehrt werden, wenn es gelingt, die eigenständige Vermehrung der Mitochondrien anzuregen und die Zellatmung wieder in Schwung zu bringen. In der traditionellen Medizin Indonesiens wird Kurkuma als Hauptbestandteil von Jamu, den traditionellen indonesischen Heilmitteln, gegen eine Vielzahl von Krankheiten, zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems sowie zur Prävention von Infektionen und Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. In diesem Zusammenhang wird als Nebenwirkung über eine verstärkte Neigung zu Blutungen berichtet. 

Da Kurkuma relativ kostengünstig ist, wird es häufig von Fälschern zum Strecken von Safran verwendet Mein Mittel "Curcumisan" Kurkuma Kapseln mit Granatapfel, Oliven & Schwarz Kümmel ist auch für Ihre Gesundheit und Wohlbefinden. Quellen: ZeitenSchrift-Druckausgabe Nr. 74 Naturheilkunde Kurz und Bündig 
Wikipedia Dr.Shahid Nasim, Facharzt für Onkologie
Gründer von www.phytomisan.de